Verhandlungen der bayerischen Kammer der Abgeordneten im Jahre 1831 über die Verhältnisse der jüdischen GlaubensgenossenTyp. Pössenbacher, 1831 - 98 pages |
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Abgeordneten alten Testamente Ausschuß Ausschusses Bayern Bekenner des mosaischen Berathung bestimmt Betrüger Beziehung blos bürgerlichen Rechte Christen christlichen daher dieß Eberz Edikt Ehre Emancipation der Juden erlaubt ersten fich fittlich frey Freyheit Gefeß Gefeße Gemara Genuß Gerechtigkeit Gesetzgebung Geseze Gewerbe gewiß giebt gleiche Rechte Gleichheit Gleichstellung der Juden Gott große Grund und Boden Grundsah Grundsäße Handel Haß heilig heißt Herren Herrn Hinderniß Israeliten Jahre Jahrhunderte Juden find jüdischen Glaubensgenossen jüdischen Religion Kammer Kammer der Abgeordneten Kirche König laſſen läßt Lehre lichen machen Meinung Menschen Menschenrechte Messias Mitglieder mosaischen Glaubens mosaischen Religion muß Nachtheil Nation Pflichten politischen Princip Rabbiner Referenten Regierung Revision Rheinkreise Sabbath Schacher seyn soll Staat staatsbürgerlichen Rechte Staatsregierung Staatsreligion Ständen des Reiches Talmud Thätigkeit Theil übrigen Staatsbürger Uckerbau Ueberzeugung Ulles unserer Verfassung Unsicht Unsprüche unterdrückt Untermainkreise Untheil Untrag Verbesserung Verhältniß Verhältnisse der Juden viele Volk vollen Vorurtheile Wahrheit wohl
Fréquemment cités
Page 14 - Übernahme aller Bürgerpflichten in den Bundesstaaten verschafft und gesichert werden könne. Jedoch werden den Bekennern dieses Glaubens bis dahin die denselben von den...
Page 14 - Die Bundesversammlung wird in Beratung ziehen, wie auf eine möglichst übereinstimmende Weise die bürgerliche Verbesserung der Bekenner des jüdischen Glaubens in Deutschland zu...
Page 14 - Bundcsstaaten verschafft und gesichert werden könne; jedoch werden den Bekennern dieses Glaubens bis dahin die denselben von einzelnen Bundesstaaten bereits eingeräumten Rechte erhalten".
Page 23 - Erziehung und Vorbereitung zur völligen, Gleichstellung, in bürgerlicher und politischer Hinsicht bezwecken sollte, ihnen selbst jetzt hindernd im Wege steht, und Veranlassung zu Klagen gibt; der sprechendste Belv^s dafür, daß sie nicht ' allein einer Besserung fähig, sondern bereits gebessert sind.
Page 11 - Egoismus und anderer niederer Eigenschaften aufdrücken, mit einem Worte, dem Charakter des christlichen Staatsbürgers eine schiefe Richtung geben, was ^stets auf den Staat selbst unheilbringend zurückwirkt.
Page 88 - r schimpft über ihn, und dennoch wie ein unmündiges Kind ruft er nach dem Juden. Da hilft keine Gesetzgebung, wo der eigene Verstand nicht hilft. Man wirft den Juden vor, sie haben elne augeborne uuvertilgbare Neigung zum Schacherha"del; allein wem die erlaubten Nahrungsquellen ge» nommen sind, der muß am Ende zu jeden, selbst den karge
Page 72 - ... worden ist, von politischen Angelegenheiten öffentlich zu sprechen; Emanzipation des Grundeigentums von der Gebundenheit der Güter und von einer Menge drückender Lasten; Emanzipation der Früchte der Landeigentümer von der Tyrannei des Wildes; Emanzipation der Landeigentümer von der Creditlosigkeit durch Creditanstalten; sind solche vorhanden, dann wird der Einfluß der jüdischen Glaubensgenossen im Viehund Güterhandel nicht mehr zu fürchten sein; Emanzipation der Gewerbe von dem Concessionswesen...
Page 10 - Vortheile handelt, wenn er den Anforderungen der Gerechtigkeit in Bezug auf die Gleichstellung der Juden Gehör gibt, er wahrt sein Interesse damit; Staatsllugheit räch ihm dazu.
Page 10 - Zwar wäre es überflüssig, da, wo schon strenge Gerechtigkeit fordert, noch von weiteren Gründen zu sprechen; der Wahlspruch der Gerechtigkeit ist: Kat justitiä, pereat muu. an«.
Page 15 - Egoismus keinen Unterschied seiner Bürger kenne; vorzüglich aber ist es Ehrensache der Kammer, sich derjenigen Unterdrückten anzunehmen, deren Interesse durch keinen Repräsen» tanten aus ihrer Mitte vertreten wird.